Die Bedeutung der HR in Zeiten von Digitalisierung und Globalisierung und die Frage nach der Zukunft des Talent Managements standen im Mittelpunkt des ersten TalentSUMMIT am 5. und 6. November an der ESCP Europe Berlin. An der zweitägigen Fachkonferenz des Talent Management Instituts nahmen HR-Experten, politische Berater, internationale Professoren und Studierende teil.
In einer Reihe von Impulsvorträgen teilten hochkarätige und international anerkannte Sprecher ihre Erkenntnisse und Erfahrungen zu wichtigen Veränderungen der Gesellschaft wie Demokratisierung von Unternehmen (Heiko Fischer, Resourceful Humans), Big Data (Julius van de Laar, Van de Laar Campaigning), Talent Attraction Themen wie Video Recruiting (Nico Rose, Bertelsmann und Martin Becker, viasto), sowie Generation Smartphone und Schülerplattformen (Moritz Ettl, blicksta). Auch die Themen Mitarbeiterbindung, zukünftige Arbeitswelten (Torsten Bittlingmaier, Haufe Akademie und Marcus Reif, Ernst & Young), Potenzial- und Nachfolgemanagement (André Dörfler, R + V Versicherung) und Jobsharing (Raya Kolchakova, Tandemploy) standen auf dem Programm. Interaktiv wurde es beim Design Thinking Workshop (Sascha Wolff, Human-Centrered Design) mit Talent Management Spezialisten verschiedener Unternehmen und Studierenden der ESCP Europe. Zentrale Diskussionspunkte des TalentSUMMIT waren die Zukunft der HR und des Talent Managements und die Chancen der Digitalisierung für HR-Strategien: Wie wird die Zukunft des Human Resource Managements und des Talent Managements aussehen?Welche Rolle wird der HR in einem Umfeld zukommen, in dem Unternehmertum eine immer größere Rolle spielt und Bürokratie abgebaut werden soll? Gibt es eine Zukunft mit oder ohne HR? Alle Anwesenden waren sich einig, dass HR auch zukünftig eine wichtige Rolle im Unternehmen spielt auch wenn die Aufgaben und Funktionen anders aussehen werden. Hier müssen HRler und Talentmanager noch proaktiver die digitale Transformation der Unternehmen begleiten und steuern, Rahmenbedingungen und Möglichkeiten zum Austausch und Vernetzen von Mitarbeitern, Talenten und Topmanager schaffen, sich als Transformator und Plattformbauer verstehen. Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf HR- und Talent Management-Strategien?
Chance Individualisierung vs. Risiko Anonymisierung: Für die Teilnehmenden des TalentSUMMIT überwiegt klar das Potential der Digitalisierung einer passenden, individuellen und internationalen Ansprache verschiedener Zielgruppen. Die Nutzung von Plattformen wie blicksta oder Videorekrutierung können die Qualität bei der Mitarbeiterauswahl steigern und zudem imagefördernd für Unternehmen wirken. Dennoch sollten neben diesen neuen Technologien und Möglichkeiten persönliche Interaktionen zwischen Kandidaten und Unternehmen die Candidate Experience ergänzen. Denn persönlicher Kontakt und die Wertschätzung, die Kandidaten durch die Teilnahme von Führungskräften eines Unternehmens im Employer Branding wie auch in der Entwicklung von Mitarbeitern entgegengebracht wird (z.B. durch Feedback), sind immer noch ausschlaggebend für die langfristige Bindung von Mitarbeitern.
Bilder vom Event auf der Facebook-Page des Berliner Campus Storify mit den gesammelten Tweets #talentsummit Die Panorama-Grafik zum TalentSUMMIT anschauen
(Hohe Auflösung gewünscht? Bitte melden bei Dr. Lynn Schäfer)